Die Geschichte der Assistenzhunde-Ausbildung geht schon auf die Antike zurück, hat also eine mehrere Jahrtausende alte Tradition.
Aber die erste standardisierte und systematische Assistenzhunde- Ausbildung hat ihre Wurzeln in Deutschland.
Im Jahre 1890 wurde durch den Tiermaler, Züchter und Dresseur Jean Bungartz (1854-1934) der "Deutsche Verein für Sanitätshunde" gegründet. Die Aufgabe dieser Sanitätshunde bestand darin, verwundete Soldaten im Gelände aufzufinden, eben Menschen zu assistieren, ihnen als Assistent zur Seite zu stehen. Doch sie halfen z.B. auch Soldaten zu stützen, Gegenstände zu apportieren, bestimmte Signale anzuzeigen und sie wirkten wie unsere heutigen Therapiehunde positiv auf die Psyche der Hilfebedürftigen ein.
Im August 1916 gründete Geheimrat Stalling, Vorsitzender des "Deutschen Vereins für Sanitätshunde" mit Unterstützung des Kriegsministeriums die erste Blindenführhundschule der Welt in Oldenburg. Bereits im Oktober 1916 wurde der erste ausgebildete Hund an den Kriegsblinden Paul Feyen übergeben. Triebkraft war die staatliche Fürsorgepflicht für die im I. Weltkrieg erblindeten Soldaten, ohne die es wahrscheinlich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht zu dieser Form der Assistenzhundeausbildung gekommen wäre. Die Ausbildungskosten wurden durch einen Spendenfond gedeckt. Auch dieses gleicht der heutigen Ausbildungsfinanzierung unserer Assistenzhunde. Die Erfolge der deutschen Blindenschule, das heißt eben auch der Assistenzhunde, wurden im In- und Ausland mit Interesse verfolgt und die Amerikanerin Harrison-Eustis, später Mitbegründerin der Schule "The Seeing Eye" in Morristown/New Jersey, arbeitete 1927 mehrere Monate unbezahlt mit, um die Methodik dieser Schule, die zu diesem Zeitpunkt in Potsdam war, zu studieren.
Assistenzhunde werden alle Hunde bezeichnet, die speziell dafür ausgebildet werden, Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung bei der Bewältigung des Alltags aber auch bei der gesellschaftlichen Integration/Inklusion zu unterstützen.
Fragen und Antworten zur Assistenzhundeausbildung - hier geht es weiter
Heute haben die verschiedenen Assistenzhunde eigene Berufsgruppen/Unternamen, je nachdem welche Arbeit sie für ihren Partner ausführen:
• Blindenführhunde
• Behindertenbegleithunde
• Signalhunde /Vorwarnhunde (Diabetikerwarnhund, Epilepsievorwarnhund)
• Therapiehunde - Therapiebegleithunde
• Autismushunde / Autismusbegleithunde
• PTBS-Hunde
Sie haben Fragen rund um die Assistenzhunde und Assistenzhundeausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ? Sie interessieren sich für einen Assistenzhund ? Sie möchten mehr erfahren über Assistenzhundeausbildung, Ausbildungsinhalte und Kosten von Assistenzhunden?
Dann rufen Sie einfach an. Wir beraten Sie gerne.
Ansprechpartner ist Thomas Gross 038202-44943 oder 0170-2410080 .